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Mein Hack für schnelles Pflanzen ohne aufwendige Beetpläne!
Wenn du deine Schnittblumensorten ausgewählt hast, die Beete vorbereitet sind und auch die Anzucht prima geklappt hat, dann müssen deine vorgezogenen Pflänzchen ins Beet.
Ich bewundere zwar andere Gärtnerinnen, die mit ausgefeilten Beetplänen ihren Garten gestalten, aber ich habe dafür weder die Geduld, noch halte ich mich an die von mit gemachten Pläne.
Ich habe also mein eigenes System für die Pflanzung meiner Schnittblumenbeete entwickelt und das möchte ich dir hier zeigen.
Ganz ohne Planung geht es natürlich nicht, ich habe zu verschiedenen Zeiten meinen Garten fotografiert und kann so immer schauen wie die Sonne den Tag über wandert.
In die schattigeren Ecken, pflanze ich dann Sorten, die mit weniger Sonne auskommen z.B. Ziertabak und Akelei.
Außerdem lege ich ein Beet als Dahlienbeet fest und ein Beet für die Löwenmäulchen, da ich hiervon besonders viele anbaue, in den restlichen Beeten wird gemischt gepflanzt.
Dahlienbeet
Ein großes Beet in der vollen Sonne wird den Dahlien gewidmet, und ich pflanze sie der Höhe nach sortiert, so wächst keiner über die andere drüber und alle bekommen genug Platz und Licht.
(Vorausgesetzt man hat sie im Herbst richtig beschriftet 😅)
Ich stecke die Pflanzabstände vorher mit Bambusstöcken ab, damit alle genug Platz haben.
Mit den pinken Bändern ( Flagging Tape) markiere ich die Dahliensorten, die Bänder halten das ganze Jahr und ich habe sogar die Bänder vom letzten Jahr wiederverwenden können.
Die Bänder binde ich direkt an den Dahlien fest, da wo der Austrieb noch nicht groß genug ist binde ich die Bänder an Bambusstäbe und stecke sie zu den Knollen.
Einjährige Schnittblumenbeete
Eigentlich hab ich meinen Trick im letzten Abschnitt schon fast verraten.
Für die "Planung" meiner Schnittblumenbeete mache ich eine Liste, in der ich alle von mir vorgezogenen Pflanzen der Höhe nach zu Gruppen zusammen fasse.
Ich pflanze der Höhe nach sortiert und so stehen sich später keine Pflanzen im Weg, die Sonne scheint überall hin und man hat übersichtliche Beete.
Diese Liste nehme ich dann mit in den Garten als Spickzettel und kann nachschauen welche Blumen ich neben einander setzen kann.
So brauche ich keine aufwendigen Beetpläne erstellen und kann ganz dynamisch schauen was wohin passt. Hier hilft es natürlich wenn man die Wuchsform der Pflanzen kennt, damit sie sich später nicht in die Quere kommen.
Prinzipiell kann man Schnittblumen meist enger pflanzen als auf der Packung angegeben und verzeihen hier viel mehr als Gemüse, wo man mehr auf Fruchtfolge und Beetnachbarn achten muss.
Natürlich muss man schon schauen, dass man Dahlien nicht im Schatten pflanzt oder Strohblumen und Kosmeen in zu Nährstoffreiche Erde ( Achtung! Kompostebeete/No Dig)
Sonst sind Blumen aber viel unkomplizierter als Gemüse.
Letztes Jahr habe ich die Blumen nach Arten getrennt gesetzt, dieses Jahr wollte ich auch den Nutzgarten ein bisschen spannender gestalten.
Deshalb habe ich versucht die Pflanzen zu spannenden Gruppen zusammenzustellen und gemischt in die Beete zu pflanzen.
Ich setzte immer mehrere Exemplare derselben Sorte in Gruppen, aber wiederhole die Gruppen im Beet immer wieder und mische verschieden Sorten-Gruppen im selben Beet, Hier ist die Liste sehr hilfreich, so kann ich schnell sehen, was in den Beet Hintergrund muss und welche Sorten ähnliche Höhen erreichen.
So hab ich zum Beispiel Ammi Majus mit luftigen weißen Blüten in den Beethintergrund gesetzt und sowohl mit rotem Rittersporn zusammen gepflanzt als auch mit der hohen Kosmee 'Velouette' , die einen ähnlichen aber dunkleren Rotton wie der Ritterspornhat im gleichen Beet weiter vorne findet sich die grüne Zinnie 'lime green', so hat das Beet mehrere Ebenen und wirkt nicht so geordnet.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Beete im Laufe des Jahres verändern und ob die gemischte Pflanzung sich eher als unpraktisch erweist oder doch einige Vorteile mit sich bringt.
Zwei Tipps habe ich noch für dich:
meist kann Schnittblumen man enger pflanzen, als auf den Saatgutpäckchen angegeben, vorallem wenn man regelmäßig schneiden möchte.
Lasse genug Abstand um später jäten zu können, ich nutze dafür eine Pendelhake und auch wenn ich mich oft selbst nicht daran halte, kann ich dir nur empfehlen, die Pflanzen in ordentliche Reihen zu setzen. So geht das Jäten später viel schneller und ohne lautes Fluchen. (Oder du legst gleich no dig Beete an 😉)
Richtig schnell geht das Setzten der Keimlinge mit einem Unkrautstecher, einfach in die Erde stechen, die Erde etwas zur Seite drücken und Setzlinge ins entstandene Loch stecken, fertig!
Verlinke mich doch auf Instagram, dann kann ich deine Beete teilen!